Pulverbeschichtung (Pulverlackierung) beruht darauf, Pulverlack durch elektrostatisches oder elektrokinetisches Spritzbeschichtung auf Metall aufzubringen. Die in der Pulverlackierpistole geladenen Pulverlackpartikel setzen sich auf dem jeweiligen Gegenstand ab, der anschließend in den Lackierofen platziert wird, wo die Lackbeschichtung in der Temperatur von ca. 200°C aufgeschmolzen und ausgehärtet wird. Die Aushärtungszeit richtet sich nach der Temperatur und der Dicke der aufgetragenen Farbe. Dank einer solchen Behandlung ist die Werkstückoberfläche gegen Korrosion, Chemikalien, hohe Temperaturen (ca. 100°C) und vor allem gegen mechanische Beschädigungen beständig.
Vor der Beschichtung der Oberfläche mit Pulverlack muss sie vorher entsprechend vorbehandelt werden. Für die Oberflächenvorbehandlung ist eine Reihe verfahrenstechnischer Vorgänge erforderlich, u.a. Entfettung, Entstaubung, Sandstrahlen, Trocknen und Lackierung mit Korrosionsschutzmitteln. Die Oberflächenbehandlung dient in erster Linie dazu, Verunreinigungen aller Art zu beseitigen, da auf der bereits lackierten Fläche alle Mängel, wie Kratzer, Rauheit oder Fettflecken deutlich hervortreten.
In Metallverarbeitungsbetrieben wir das Verfahren der mechanischen und chemischen Behandlung am häufigsten verwendet. Die Ergebnisse der Strahlbehandlung hängen von der Art und der Körnung des Schleifmittels, aber auch vom Material, von der Größe des Werkstücks und der Form ab. Bei der chemischen Behandlung gilt die Zink-Phosphatierung als die wirksamste Reinigungsmethode, die dazu beiträgt, die Haftfähigkeit der Lackbeschichtung und deren Beständigkeit gegen Korrosion zu erhöhen.
Für Pulverbeschichtung eignen sich ideal Stahlelemente, Teile aus säurebeständigem Stahl, verzinkte Teile, Aluminium- und gusseiserne Elemente. Durch das Pulverlackierungsverfahren erhalten sie bessere Korrosionsschutzeigenschaften, eine bessere Wärmebeständigkeit und eine dickere Beschichtung.